Erster offener Brief - an den 1. Bürgermeister Heinz Hilger vom 28. 04. 2008
Antrag auf Änderung des Ortsnamens
Sehr geehrter Herr Hilger,
darf Ich Sie bitten, das unter www.Kirchheimstetten.de* veröffentlichte Schreiben zu nutzen und zugleich als Antrag für den gesamten Gemeinderat zu verstehen, zu prüfen, gerade wegen der im Vorfeld über der in der Presse entfachten Diskussion des Antrages eines Gemeinderates (Dr.) Heinik zur Trennung der Gemeinde Kirchheim vom Ortsteil Heimstetten als wieder eigenständige Gemeinde.
Bitte erlauben Sie mir die Überlegung, dass der Weg „Vorwärts wir müssen Zurück“ wohl nicht den Bedürfnissen der Kirchheimer und Heimstettener Bürger entsprechen könnte, da dieses die Gefahr birgt das wegen der auf Kirchheimer Flur liegenden Grundstücke die „Zubetonierung“ der Neuen Ortsmitte wieder drohen könnte! Gerade dieses wollten die Bürger mit Ihrer Wahl des Neuen Gemeinderates und 1. Bürgermeisters vermeiden.
Ich Denke das dieses mal die äusserst gebildeten Bürger Interesse und Aktivität zeigten um gerade dieses zu verhindern.
Das Beste und Fairste wäre wohl die „Kirchheimstettener“ über ein Bürgerbegehren zu befragen und zu involvieren.
Um den Druck über die Diskussion öffentlich zu halten, erlaube ich mir dieses Schreiben auch an die Presse weiter zu leiten.
Der Einfachheit halber stelle ich alle bisherigen Presseberichte unter www.Kirchheimstettener.de „Kirchheimstettener-Mitteilungen“ der Gemeindeteile, Hausen, Kirchheim, Neue Ortsmitte und Heimstetten ins Internet, die bereits einiges an Aufmerksamkeit durch Presserecherche im Vorfeld und Leserbriefen dazu zeigte. Vor allem um etwaige weitere „Hinterfotzigkeiten“ zu vermeiden bleibt diese Angelegenheit der besonderen Art desweiteren öffentlich.
* www.kirchheimstetten.de, Rubrik "Neuer Ortsname"
Mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Peter-John Coppens
Verfasser und Urheber, sowie v.i.S.d.P. Peter-John Coppens
Münchener Straße 1, 85551 Kirchheim bei München
Tel.: 089 690 666 0
Zweiter offener Brief - an den 1. Bürgermeister Heinz Hilger vom 19. 06. 2008
Kirchstetten oder Kirchheimstetten
Sehr geehrter Herr Hilger,
vielen Dank für Ihr Bemühen, dieses wichtige Thema in aller Öffentlichkeit zu diskutieren. Nur eine direkte Bürgerbefragung, die uns Kirchheimstettener alle einschließt, und die allen Namens-Optionen ihren gerechten Platz lässt, wird ein demokratisch legitimiertes Ergebnis bringen und etwas Gewolltes entstehen lassen, das allen Bürgern das Gefühl vermitteln: Da entsteht etwas Neues, und wir sind daran beteiligt!
Zu der gegenwärtig favorisierten Variante „Kirchstetten“ erlauben Sie mir bitte folgende Bemerkung: Wir wollen ja, dass sich sowohl die Kirchheimer als auch die Heimstettener wieder finden und dass wir die Einzigartigkeit unserer beiden Gemeinden erhalten. Mit „Kirchstetten“ geht der originäre Bezug zu beiden Gemeinden verloren – aber auch unsere Einzigartigkeit!
Wenn Sie sich die Mühe machen und Kirchstetten „googeln“, werden Sie feststellen, dass Kirchstetten bereits knapp 50.000 Einträge verzeichnet. Einzigartig ist das nicht mehr!
Kirchheimstetten dagegen bleibt, wie Sie es drehen und wenden, einzigartig! Was sagt Google dazu? Über 200 Einträge – alle unsere eigenen. Den außergewöhnlichen Zufall, mit dem sich die Namen unserer beiden Gemeinden zu Kirchheimstetten kombinieren lassen, sollten Sie als Wink des Schicksals verstehen, zu verbinden, was zusammengehört.
Gehen Sie noch einen Schritt weiter und denken Sie an die Gefühle Ihrer Bürger. Nichts in Kirchstetten erinnert an den Ursprung und die Tradition, an die Seele und Kultur unserer beiden Gemeinden. Was wir brauchen, ist keine Zerstörung des Alten, sondern ein Miteinander von Tradition und Moderne, am besten repräsentiert durch die verbindende Wirkung von Kirchheimstetten und Ihres städteplanerischen Geschicks für die neue Ortsmitte.
Ich bin nur ein einfacher Unternehmer und froh darum, gehört zu werden. Ich beneide Sie nicht um Ihre wahrlich nicht einfache Aufgabe, beiden, den Kirchheimern und Heimstettenern gerecht zu werden (im Wortsinne). Aber lassen Sie mich Ihnen versichern, dass bei einer solch wichtigen Entscheidung mit jahrzehntelanger Tragweite Herz und Hirn gemeinsam gefragt sind. Lassen Sie sich nicht durch Verhinderer und Verweigerer von Ihrer Pflicht der Zusammenführung ablenken.
Mit bestem Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit
Peter-John Coppens
Verfasser und Urheber, sowie v.i.S.d.P. Peter-John Coppens
Münchener Straße 1, 85551 Kirchheim bei München
Tel.: 089 690 666 0
Dritter offener Brief - an den 1. Bürgermeister Heinz Hilger und den gesamten Gemeinderat von Kirchheim und Heimstetten vom 16. 09. 2008
Grün verbindet, Beton trennt
Kirchheim und Heimsteten brauchen Harmonie bei Ortsmitte und Namensgebung
Betreff: Neuer Ortsname
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Gemeinderat,
als interessierter Bürger und Unternehmer dieser Gemeinde macht man sich viele Gedanken zum Thema „Neuer Ortsname“. Ich habe mir in aller Bescheidenheit erlaubt, die vielen Leserbriefe und Presseberichte als Service für unsere Bürger auf speziellen Internetseiten zusammenzufassen:
Auch Sie haben freundlicherweise Informationen für diesen Bürgerservice bereitgestellt – über die Geschichte unserer Gemeinden. Dafür möchte ich mich noch einmal herzlich bedanken.
Wir haben mit dem neuen Ortsnamen ein Thema, das angesichts der vielen Veränderungen und Herausforderungen für die Gemeinde und die Bürger enorm wichtig ist. Hier wird die Zukunft für uns alle und auch das Miteinander für viele Jahrzehnte entschieden. Diese Entscheidung muss im Sinne aller Bürger „sitzen“! Entsprechend sollten Respekt und Sachargument die Meinungsfindung bestimmen und ALLE sinnvollen Vorschläge berücksichtigt werden.
Welche Alternativen gibt es?
Kirchheim-Heimstetten: Dieser geplante Doppelname ist für ein Miteinander völlig ungeeignet, denn er erzwingt schon im Namen die Trennung und wird auch das Zusammenwachsen der Gemeindeteile nicht fördern. Ich möchte Sie deshalb herzlich und sehr bestimmt bitten als Bürgermeister und Gemeinderat im Sinne der Mehrheit der Bürger auf diese Lösung zu verzichten. Sie repräsentiert das ewig Gestrige und gehört nicht ins 21. Jahrhundert.
Kirchstetten: Dieser Name mag zwar kurz sein, aber er hat weder etwas mit Kirchheim, Heimstetten oder Hausen zu tun. Wo bleibt hier bitte de Geschichte unserer Ortsteile? Der Name Kirchstetten ist weder einzigartig noch bietet er für unsere Bürger eine Identifizierungsmöglichkeit mit unserer Gemeinde. Heimat entsteht durch Identifizierung, vergessen Sie das bitte nicht!
Kirchheimstetten: Als neuer Ortsname soll Kirchheimstetten das Gemeinsame und das Miteinander versinnbildlichen. Da wir nun die Trennung der Ortsteile hoffentlich durch eine schöne neue Ortsmitte zu überwinden gedenken, kann einzig dieser Name die emotionale Verbindung aller Ortsteile gewährleisten, das Heim und die Heimat betonen. Keine bürokratische Trennung durch ein Minuszeichen, keine leblose Verkürzung auf das Wesentliche, sondern Wohlklang, Einzigartigkeit und gelebte Harmonie nicht nur der Bürger, sondern auch der manchmal etwas eigensinnigen Großkopferten.
Herr Bürgermeister, liebe Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, lassen Sie sich nicht vermauscheln, zeigen Sie Durchsetzungsvermögen wie schon bei der alten Ortsmitte. Die Bürger haben Sie gewählt als Repräsentanten von Moderne, Offenheit und Bürgernähe. Bei einer solch wichtigen Entscheidung heißt dies auch Offenheit gegenüber allen Namensmöglichkeiten. Nichts wäre peinlicher als nicht alle Namensideen gleichberechtigt in einem Bürgerentscheid zur Wahl gestellt zu haben. Und nichts wäre trauriger für unsere Gemeinde(n) den sinnvollsten Vorschlag überhaupt nicht zur Abstimmung gestellt zu haben.
Wir brauchen keinen Neid in dieser Gemeinde, keinen Streit und keine Fronten. Wir brauchen politische und bürgerliche Vernunft, die zukunftsorientiert ist und nicht von vorgestern. Es wird Zeit, dass politische und kommerzielle Eigeninteressen hintan gestellt werden und im Sinne der Bürger mit größtmöglicher Offenheit diskutiert wird, wie unsere Gemeinde für die Geschichtsbücher der Zukunft heißen soll.
Danke für Ihr offenes Ohr und Ihre Weitsicht.
Peter-John Coppens
Verfasser und Urheber, sowie v.i.S.d.P. Peter-John Coppens
Münchener Straße 1, 85551 Kirchheim bei München
Tel.: 089 690 666 0
Vierter offener Brief - an den Bürgermeister und den Gemeinderat zur Zukunft von Kirchheimstetten
vom 12. 02. 2009
Begegnen statt Shoppen
Der Doppelname „Kirchheim-Heimstetten“ ist ungeeignet!
Betreff: Neuer Ortsname
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Gemeinderat,
die demnächst stattfindende Abstimmung über einen neuen Namen für unsere Gemeinde geht einher mit der Diskussion um die neue Ortsmitte. Das Motto „Verbinden statt Trennen“ gilt auch hier. Genauso wie ich die beste aller, weil verbindenden Namensvarianten „Kirchheimstetten“ vertrete, bin ich der Auffassung, dass eine Ortsmitte ein Ort der Begegnung, des Miteinanders sein sollte.
Der Doppelname „Kirchheim-Heimstetten“ ist ungeeignet, denn er trennt und zerstört das Gemeinsame innerhalb der Gemeinde für immer!
Wo Gemeindezentrum, Rathaus, Bürgerhaus und Schulen bereits den zentralen Charakter vorgeben, sollten weitere verbindende, Begegnung schaffende Einrichtungen folgen, Kaffees oder Restaurants. Eine weitere Shopping-Mall braucht weder der Landkreis noch die Gemeinde mitsamt ihren Ortsteilen.
Unser Ziel ist es doch, die originäre Kultur der Ortsteile Kirchheim, Hausen und Heimstetten zu erhalten – dazu gehören auch die bestehenden, gewachsenen Infrastrukturen des Einkaufens, das heute „zu Fuß“ erledigt werden kann. Dies sollten wir weiterentwickeln!
Und so könnten sich Namensgebung und Ortsentwicklung sinnvoll ergänzen – ein verbindender Name Kirchheimstetten, der das Bestehende mitnimmt, mit auf den Ortsschildern ganz klar definierten Ortsteilen Kirchheim, Hausen und Heimstetten. Zusammen mit einer bürgernahen (weil fußläufigen) Infrastruktur auch in Kirchheim, Heimstetten und Hausen und einem neuen Ortszentrum, das den Namen verdient und nicht ein weiteres „Einkaufsparadies“ wird, könnten wir die Mustergemeinde des Landkreises München, ja sogar darüber hinaus werden.
Lassen Sie uns für die Bürger entscheiden und nicht gegen sie!
Peter-John Coppens (Unternehmer)
Verfasser und Urheber, sowie v.i.S.d.P. Peter-John Coppens
Münchener Straße 1, 85551 Kirchheim bei München
Tel.: 089 690 666 0
Fünfter offener Brief - an den Bürgermeister und den Gemeinderat zur anstehenden Mediation des Gemeinderats vom 28.02.2009
Kirchheimstetten - Gemeinsam für Gemeinde, Gemeindezentrum und Gemeinde-Namen
Kirchheim und Heimsteten brauchen Harmonie bei Ortsmitte und Namensgebung
Betreff: Gemeindezentrum und neuer Ortsname
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Gemeinderat,
nachdem ja bereits in vielen Veröffentlichungen darauf eingegangen wurde, wie wir das Gemeinsame zwischen den drei Ortsteilen unserer Gemeinde fördern können, sollte die nahe liegende Lösung „Kirchheimstetten“ in Ihren Beratungen auf keinen Fall unberücksichtigt bleiben.
Die einzigartige Gelegenheit, Kirchheim und Heimstetten zu „Kirchheimstetten“ zusammen zu führen, sollten wir nutzen um das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Heimatgemeinde zu fördern. Die Bürger wollen miteinander und nicht nebeneinander leben. Dies sollte sich sowohl in der Gestaltung der neuen Ortsmitte als auch in der Namensgebung wieder finden.
Kirchheim, Heimstetten und Hausen gehören zusammen, auch wenn die Identität jedes einzelnen Ortsteils durch einen eigenen Maibaum untermauert wird. Es sollte hier nicht um das Gewinnen von Einzelinteressen sondern um das Gemein(de)wohl und die Gemeindeharmonie gehen. Dafür ist „Kirchheimstetten“ die einzige sinnvolle und zweifellos intelligenteste Lösung.
Bitte lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung von Vernunft, gesundem Menschenverstand und dem Wohl und der Zukunft unserer Gemeinde leiten. Miteinander für ein einzigartiges „Kirchheimstetten“.
Mein lebenslanger Dank als Kirchheimstettener Bürger ist Ihnen gewiss!
Peter-John Coppens (Unternehmer)
Verfasser und Urheber, sowie v.i.S.d.P. Peter-John Coppens
Münchener Straße 1, 85551 Kirchheim bei München
Tel.: 089 690 666 0
Sechster offener Brief - an den Bürgermeister und den Gemeinderat vom 26.06.2009
Die NEUE Mitte – Kirchheimstetten!
Zentrum für EINE Gemeinde, ein gemeinsamer Gemeindename zur besseren Ortsentwicklung
Betreff: Schluss mit den Grabenkämpfen – offene Entscheidung für die Bürger!
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Gemeinderat,
seit Jahren diskutieren die „Gemeindeoberen“ oder solche, die sich dafür halten, hinter verschlossenen Türen über die Gestaltung der neuen Ortsmitte und der weiteren Ortsentwicklung.
Ob die Interessen der Bürger dabei ausreichend oder überhaupt berücksichtigt werden ist schwer nachzuprüfen, da die bisherigen Pläne allesamt gescheitert sind. Deutlich wird jedoch bei dem ganzen Opponenten-Stadel, dass Vorschläge von außen (Gemeindezentrum statt Shopping-Mall, verbindender statt trennender Ortsname), grundsätzlich erstmal ignoriert oder, wenn der öffentliche Druck zu groß wird, ins Lächerliche gezogen werden.
Es wird Zeit, dass diejenige Instanz für die sämtliche Pläne und Entscheidungen bestimmt sind – die Bürger – offen in die Diskussion mit einbezogen werden! Zu lange wurde manipuliert, intrigiert, desinformiert und herumlaviert. Es geht viel zu sehr um die Eigeninteressen einiger Gemeinderäte oder dahinter stehender Interessensgruppen als um die Interessen der Bürger.
Wir Bürger wollen:
eine Ortsmitte, die diese Bezeichnung auch verdient – ein Gemeindezentrum und KEINE Konkurrenz zu den existierenden Geschäften in den drei Ortsteilen
einen Ortsnamen, der verbindet und nicht trennt – z. B. Kirchheimstetten
eine Bürgerbeteiligung bei wichtigen Entscheidungen zwischen den Wahlperioden und KEINE Hinterzimmerkungeleien
eine Mustergemeinde mit Zukunft, in der Alteingesessene sich wohl fühlen und wieder finden, und Neubürger gerne hinkommen.
Die bisherige Informations- und Entscheidungspolitik des Gemeinderats ist nicht dazu angetan, das Vertrauen der Bürger zu rechtfertigen. Nicht nur dass teures Geld für gescheiterte Planungen verschwendet wurde, die Intrigen gegen die vernünftigsten aller Vorschläge (siehe oben) gehen munter weiter.
Unsere Initiative „Kirchheimstetten“ dient dazu Kirchheim, Heimstetten und
Hausen näher zusammen zu bringen.
Die Initiative mancher Lokalpolitiker, die Gemeinden wieder zu trennen, dient
nur den eigenen Parteiinteressen.
Schluss mit dem Verhindern! Lassen Sie uns mit einer offenen und fairen Diskussion beginnen, in der die Bürger für die Interessen der Bürger entscheiden!
Ob wir nun aus Kirchheim, aus Hausen oder Heimstetten kommen, gehören wir alle zur gleichen Gemeinde. Wir haben alle das Recht darauf gehört zu werden und uns frei von Manipulation und Verschweigen unsere Meinung zu bilden.
Kirchheimstetten – die ehrliche Alternative.
Peter-John Coppens (Unternehmer)
Verfasser und Urheber, sowie v.i.S.d.P. Peter-John Coppens
Münchener Straße 1, 85551 Kirchheim bei München
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Siebter offener Brief - an den Gemeinderat zum 07.04.2010 - die verflixte Zahl 7!
Wir müssen leider draußen bleiben!
Der Bürgerbeirat für Kirchheimstetten (leider) ohne breite Bürgerbeteiligung und (hoffentlich) ohne die übliche Parteientaktik …
Ein kleiner Beitrag zur politischen Kultur und zum gemeindeorientierten Denken und Handeln
Sehr geehrter Gemeinderat,
der Bürgerbeirat hat ja nun die Zusammenfassung seiner Erkenntnisse über die mögliche Gemeindeentwicklungsplanung für Kirchheimstetten vorgelegt. Ich möchte die Arbeit des Beirats ausdrücklich würdigen und hoffe, der Gemeinderat wird die Ergebnisse nicht nur begutachten, sondern den Input auch ernst nehmen.
Dennoch komme ich nicht umhin einige kritische Anmerkungen zu machen. Wer die Zusammenfassung liest, entdeckt wieder die bereits bekannten Interessen der großen Parteien und der Interessenverbände, und ich bin mir wirklich nicht sicher, ob die Damen und Herren Multiplikatoren hier ihre Interessenbrille abgenommen und die neutrale Sicht interessierter Bürger aufgesetzt haben.
5 Stimmen interessierter Bürger gegen 18 Interessenvertreter, allesamt gut befreundet mit ihren Spezln in den Parteien, da kommt halt nur das raus, was vorher schon politisch gewollt ist. Gegen die Vorschläge des Planungsverbandes einer möglichst umfassenden und breiten Bürgerbeteiligung – zur Sammlung von möglichst vielen guten Ideen, die sonst im klassischen Interessensspiel untergehen – wurde der bekannte und bequemste Weg gewählt. Entsprechend liest sich auch das sehr politische Fazit: „Wir haben uns alle lieb und je weniger Leute mitreden, desto besser!“ Für wen?
Wie schon seit Jahrzehnten ist unsere Gemeinde Spielball von Parteiinteressen. Der Fraktionszwang bei CSU und SPD (bei wem sonst?) sorgte für die Beschränkung der Bürgerbeteiligung. Dass selbst auf kommunaler Ebene der Bürger nur noch über Gemeinderatswahlen gehört werden und dazwischen alles schlucken soll, schmeckt mir als freiem Unternehmer, der für sein Tun und Lassen selbst den Kopf hinhält, überhaupt nicht. Ich bin ja mal gespannt, was der Gemeinderat aus diesen Vorschlägen macht
Wenigstens hatte der Bürgerbeirat die Größe, das stets politisch motivierte und selten bürgernahe oder ausgleichende Gerede des CSU-Granden Thomas Heinick zu stoppen. Seine Strategie, den Keil zwischen Kirchheim und Heimstetten zu treiben, hat zumindest hier nicht funktioniert. Überhaupt regt es mich seit langem auf, wie die etablierten Parteien trotz gesunkener Zustimmung und immer geringerer Wahlbeteiligung nach wie vor alles im Griff haben wollen. Hat die Entstehung der freien Wähler oder von „Lebenswertem Kirchheim“ immer noch nichts klingeln lassen?
Die CSU will nach wie vor Heimstetten hinterm Bindestrich verstecken. Und die gescheiterte Bürgemeisterkandidatin Merten-Wente hat ohnehin nichts Besseres zu tun als Ihre Nachbarn zu verklagen (da kann man ja froh sein, dass die letzte Bürgermeisterwahl anders ausgegangen ist…). Die FDP hat in Person von Sandra Wagner ohnehin nur Wadlbeißer-Funktion. Sie interessiert sich mehr dafür, den Neid gegen Bürgermeister Hilger zu schüren als vernünftige Gemeindepolitik zu machen das war zu Zeiten von Günter Schwindel noch ein wenig anders.
Und die SPD? Sie findet einen Ortsnamen Kirchheimstetten eine dusselige Idee… SPD? Nein, das war wohl eine Einzelmeinung eines vorlauten Gemeinderates, der sich für den Nabel der Sozialdemokratie und das Sprachrohr aller Bürger hält. Immerhin hat Frau Prof. Dr. Wolfram, die mit ihrem Lehrstuhl der TU München in einer Studenten-Arbeitsgruppe Ideen für eine Ortsentwicklungsplanung sammelt, den Namen „KirchHeimStetten“ aufgegriffen. Leider ist der Link zur entsprechenden Information wieder verschwunden. Ein Anruf genügt…
Ich kann auch in diesem Zusammenhang nur die besonnene und alle Bürger ermutigende Art von Bürgermeister Hilger erwähnen. Er begleitet den Bürgerbeirat statt ihn zu behindern und ist nicht getrieben von interessenspolitischen oder parteitaktischen Erwägungen (wie so manche/r Gemeinderat/-rätin). Viele Bürger wissen sehr wohl zu schätzen, dass er damit in 20 Jahren manches finanzielle Abenteuer für die Gemeinde verhindert hat.
Wie geht es weiter?
Der Gemeinderat sollte wenigstens einmal seine Interessenspolitik zum Wohl der Gemeinde zurückstellen und Ideen zulassen, die vielleicht nicht ihm allein, aber den Bürgern dienen. Die Namensgebung spielt dabei auch eine sehr wichtige Rolle. Und das ist sicher keine Entscheidung, die ohne direkte Bürgerbefragung getroffen werden sollte, auch wenn die Parteien sich mit mehr als blinder und höriger Zustimmung in Deutschland schon immer schwer getan haben – der Euro auf Bundes-, das Rauchverbot auf Landes- und nun halt die Weiterentwicklung unserer schönen Gemeinde auf Kommunalebene.
Mit freundlichen Grüßen
Peter-John Coppens (Unternehmer)
Verfasser und Urheber, sowie v.i.S.d.P. Peter-John Coppens
Münchener Straße 1, 85551 Kirchheim bei München
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